Release Notes V-Cube & V-Cube+ 6.9.8
Collax V-Cube / Collax V-Cube+
20.07.2021
Hinweise zur Installation
Update in einem Cluster installieren
Lesen Sie bitte die Release Notes aufmerksam durch, bevor Sie die weiteren Schritte durchführen. Für die Installation des Updates innerhalb eines Cluster-Verbunds V-Cube+ sind die folgenden Schritte zu beachten:
/ Wichtige Information
Beachten Sie die Release Notes Collax V-Cube 6.9.0, falls die Nodes eine Version 6.8.28 oder früher haben und noch nicht upgedatet wurden. Für frühere Updates unterhalb 6.8.22 ist es zudem notwendig, dass beide Nodes gleichzeitig im Wartungsmodus sind.
Vorgehen
- Klicken Sie im Dashboard auf den Bereich Hochverfügbarkeit
- Wählen Sie den anderen (nicht lokalen) V-Cube+ Node aus und wechseln Sie in den Dialog Wartungsmodus starten in dem Sie mit der rechten Maustaste die Aktion wählen.
- Setzen Sie nun den gewählten anderen Node in den Wartungszustand indem Sie die Abfrage im Dialog bestätigen. Warten Sie ab, bis der Wartungsmodus erreicht ist. Je nach Anzahl von virtuellen Maschinen und Festplatten kann dies einige Zeit dauern. Virtuelle Maschinen werden live migriert, je nach Größe des RAM kann dies einige Minuten in Anspruch nehmen. Der Fortschritt wird in der Liste der Hintergrundaktivitäten angezeigt.
- Schließen Sie den Dialog.
- Markieren Sie in der Liste der Nodes wieder den anderen Node, dessen Software aktualisiert werden soll mit einem rechten Mausklick.
- Wechseln Sie in den Dialog Systemupdate ….
- Klicken Sie Auf Updates prüfen. Der Abschluss wird mit „100%“ angezeigt.
- Klicken Sie Herunterladen und installieren. Diese Funktion lädt dann die aktuellen Software-Pakete vom Update-Server herunter und installiert diese. Der Abschluss wird mit Install - 100% angezeigt.
- Ein neuer Kernel wird installiert, daher erfolgt zwei Minuten nach der Installation des Systemupdates ein automatischer Neustart des Nodes. Ein entsprechender Hinweis wird beim Abschluss des Update-Vorgangs ausgegeben. Warten Sie den Neustart des Nodes ab.
- Schließen sie den Dialog und setzen Sie den Node aktiv.
- Wiederholen Sie den Update-Vorgang dann für den lokalen Node.
Neu in dieser Version
Virtuelle Maschine transferieren - Backupprüfung
Mit dem optionalen Modul Collax V-Transfer lassen sich mit wenigen Mausklicks virtuelle Maschinen zwischen den Virtualisierungslösungen Collax V-Bien, Collax V-Cube oder Collax V-Cube+ komplett transferieren. Benötigt wird der Netzwerkname bzw. -adresse des Zielsystems, sowie das Passwort für den Administrationszugang. Mit diesem Update wird vor dem Transfer einer VM eine Überprüfung durchgeführt, ob für die VM ein Backup-Ereignis während dieser oder der nächsten Stunde ansteht.
Security: Linux Kernel 4.9.270
Mit diesem Update wird der Linux Kernel 4.9.270 installiert.
Virtualization: Hyper-V Optimierungen
In virtuellen Maschinen können Hyper-V Optimierungen konfiguriert werden. Mit dieser Option wird die Paravirtualisierung für Windows-Betriebssysteme eingeschaltet. Ab Windows Server 2016 und Windows 10 ist der Betrieb der virtuellen Maschine mit eingeschaltetem Enlightenments empfohlen. Bei der Paravirtualisierung werden zwischen Host und virtueller Maschinen Software-Schnittstellen bereitgestellt. Ohne diese Schnittstellen würde die virtuelle Maschine davon ausgehen, direkt auf einer Hardware installiert zu sein. Der Host würde dann aber die tatsächlichen Hardware-Zugriffe ausführen. Die Paravirtualisierung sorgt dafür, dass u.a. Hardware-Operationen besser zwischen Host und virtueller Maschine abgestimmt sind. Enlightenments bietet einer virtuellen Maschine Schnittstellen an, wie sie vom Microsoft Hypervisor Hyper-V bereitgestellt werden. Aktuelle Windows-Betriebssystem erkennen und nutzen diese Schnittstellen. Auch ältere Windows-Versionen unterstützen die Paravirtualisierung bereits zu einem großen Teil und können von der Optimierung profitieren.
Virtualization: CPU-Modell
In virtuellen Maschinen können im Abschnitt „Erweiterte Einstellungen“ Hyper-V Optimierungen konfiguriert werden. Moderne Prozessoren verfügen über eine Reihe von Befehlssatzerweiterungen. Mit dieser Option kann einer virtuellen Maschine erlaubt werden, die Erweiterungen des Prozessors zu nutzen. Die virtuelle Maschine muss die Unterstützung für die benötigte Erweiterung mitbringen. Dann kann sich die Verarbeitungszeit eines Algorithmus z. B. für die Verschlüsselung (AES-Erweiterung) oder die Videoverarbeitung (AVX-Erweiterung) verkürzen. Wird eine bestimmte Befehlssatzerweiterung von einem Programm oder einem Betriebssystem erwartet, die vom physischen Prozessor nicht unterstützt wird, kann es zur Beendigung, Fehlern oder Absturz kommen.
Kompatibel: Dies ist die empfohlene Einstellung und entspricht der bisherigen Umsetzung. Es werden der virtuellen Maschine alle Befehlssatzerweiterungen durchgereicht, die der Mindestanforderung an den Prozessor zur Installation von Collax V-Bien entsprechen (MMX, SSE, SSE2, u.a.).
Haswell: Der Host-Prozessor muss alle Funktionen der Haswell-Architektur unterstützen (ab Intel Xeon v3 oder Intel Core i 4. Generation). Nur wenn eine Anwendung nachweislich Performance gewinnt und diese auch benötigt wird (CPU-Auslastung prüfen), sollte diese Option genutzt werden. Nach der Wiederherstellung aus einem Backup oder dem Umzug der virtuellen Maschine auf eine andere Hardware (z. B. mit Collax V-Transfer) ist die Einstellung zu überprüfen.
Virtualization: Neue Info zum Systemzustand einer virtuellen Maschine
In der Spalte “Status” wird der Betriebszustand der virtuellen Maschine angezeigt. Mit dem neuen Release kommt zum Zustand “shutoff” eine Info hinzu. Die virtuelle Maschine ist ausgeschaltet. Konnte die virtuelle Maschine beim letzten Startversuch nicht gebootet werden, erscheint ein Warnhinweis. Der Warnhinweis verschwindet erst wieder beim nächsten erfolgreichen Boot-Vorgang. Eine Ursache für einen fehlgeschlagenen Boot-Vorgang kann sein, dass ein CPU-Modell ausgewählt wurde, dass vom physischen Prozessor nicht unterstützt wird.
In dieser Version behobene Probleme
Security: Microcode Update
Potenzielle Sicherheitslücken in einigen Intel® Prozessoren können die Offenlegung von Informationen zulassen. Intel veröffentlicht Firmware-Updates zur Abschwächung diese potentiellen Schwachstellen. Mit diesem Update wird der neue Microcode auf microcode-20210608 aktualisiert.
Hinweise
Hardware: Geändertes Partitionsschema für Neuinstallation seit Version 6.9.0 / Wichtig beim
Ersetzen eines Nodes
Ist einer der Nodes defekt, kann er über den Dialog “Neuen Node hinzufügen” einfach getauscht werden. Dabei müssen aufgrund eines geänderten Partitionsschemas ein paar Dinge beachtet werden. - Beide Nodes sollten eine nahezu identische Hardware-Ausstattung haben - Beide Nodes müssen dieselbe Version haben - Auf dem Storage Volume “default” müssen zusätzlich 10 GB freier Speicher zur Verfügung stehen, wenn die Version des bestehenden Nodes bei der Installation älter als 6.9.0 war. Prüfen Sie unter “Virtuelle Festplatten” und Klick auf “Storage Volumes”, dann Rechtsklick auf das Storage Volume “default” den unter Größe angegebenen freien Speicherplatz.
Verschiedenes: Windows-Setup gibt Fehlermeldung 0x80300001 aus
Wird Windows Server ab 2008 R2 auf VirtIO-Festplatte mithilfe der VirtIO-Treiber-CD für Windows installiert, meldet Windows nach dem Erkennen der Partitionen und Klicken auf den Knopf Weiter den Fehlercode 0x80300001. Die Meldung bedeutet, dass die Installations-CD von Windows wieder eingelegt werden soll.